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Ein Geschäftsmann wird brutal ermordet. Jeanette Kihlberg ermittelt mithilfe der Psychologin Sofia. Doch wer ist Sofia wirklich? Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm werden vorübergehend auf Eis gelegt, als ein ranghoher Geschäftsmann auf bestialische Weise getötet wird. Man geht von einem Racheakt aus – doch Rache wofür? Psychologin Sofia Zetterlund soll ein Täterprofil erstellen, aber dann geschehen weitere Morde. Und diese scheinen in Verbindung mit Victoria Bergman zu stehen. Während die Ermittlungen nach Dänemark führen, hat Sofia immer häufiger Bewusstseinsstörungen…
Autor*innen: Erik Axl Sund
Titel: Narbenkind
Preis: 12,99€
Übersetzung: Wibke Kuhn
Erscheinungsdatum: 15.09.2014
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 512
ISBN: 978-3-442-48118-7
Meine Meinung
Nachdem ich „Krähenmädchen“ beendet hatte, stand schnell für mich fest, dass ich zeitnah den zweiten Teil lesen möchte. Deshalb habe ich beide Bücher im Juni beendet. Auch „Narbenkind“ war sehr sehr spannend. Man taucht tief in die Geschichte ein und versucht zu erfahren, wie die beiden Teile zusammenhängen und ich persönlich dachte die ganze Zeit, dass ich es durchschaut habe. Funfact: Habe ich nicht.
Der Teil war vielleicht sogar noch etwas brutaler und düsterer als der erste, aber ich habe es sehr geliebt. (Klingt das vielleicht bisschen merkwürdig, weil wir hier von einem richtig heftigen Psychothriller sprechen? Maybe! But sorry not sorry. Das Buch ist einfach sehr gut gewesen.)
Man lernt im zweiten Teil nicht nur die Charaktere aus dem ersten Buch besser kennen und bekommt noch mehr Hintergrundwissen zu den einzelnen Charakteren geliefert, sondern man taucht auch grundlegend tiefer in das Netz an abgefuckter Düsternis ein – entschuldigt die Wortwahl, aber anders kann man das irgendwie nicht beschreiben. Diese ganze Trilogie beinhaltet so viel Tiefe der Handlung, dass man immer wieder neue Erkenntnisse – auch in Bezug auf vorherige Szenen – erlangt und noch tiefer in das ganze Geschehen gezogen wird. Es macht Spaß zu lesen und einerseits will man zwar ab und zu das Buch zur Seite legen, weil einzelne Akte sehr sehr detailliert beschrieben werden und die Geschichte deshalb echt nichts für schwache Nerven ist, aber andererseits ist es halt auch so spannend, dass man unbedingt noch ein Kapitel und noch ein Kapitel und noch ein Kapitel lesen will.
Es war definitiv wieder ein Highlight und ich denke, dass die ganze Reihe ein solches werden wird. Wie gesagt, es ist echt nichts für schwache Nerven, aber es ist auch verdammt gut geschrieben, erzählt und durchdacht. Wer also neugierig ist und sich das zutraut, dem kann ich diese Reihe definitiv stark ans Herz legen. Ganz überraschend – Sarkasmus – gibt es von mir 5 Sterne und eine dicke Empfehlung. Ich habe wirklich alles an diesem Buch gemocht.