Hallo ihr Lieben ❤
Ich weiß, es ist ungewöhnlich von mir an einem Montag zu hören, aber gestern gab es leider ein paar Probleme, weshalb ich den Upload auf heute verschoben habe. Die Mädels und ich haben uns noch einmal Gedanken zur letzten Book Circle Runde gemacht, die uns ja bekanntlich in unsere Heimaten geführt hat.
Wie hat uns diese Mottorunde gefallen? Welches Buch kam dabei am besten weg und könnten wir uns nochmal vorstellen, so eine Mottorunde im Book Circle zu machen?
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Das sagt unser Küken Karina dazu:
„Ich hatte die Erwartung, dass wir in der Heimatrunde in verschiedene Ecken Deutschlands eintauchen könnten. Was ich nicht erwartet hatte, war eine Zeitreise in das Mittelalter. Die Bücher, die wir gelesen haben, waren größtenteils gut. Besonders gefallen hat mir ‚Die Fallstricke des Teufels‘. Ein Manko war allerdings, dass sich die Bücher, die im Mittelalter spielten, thematisch sehr glichen. Ich denke, wir waren alle froh, als wir das Mittelalter verlassen konnten.
Generell fand ich es sehr interessant, dieser Runde ein Thema zu geben. Vor allem, da wir so Autor*innen und Bücher kennenlernen konnten, die wohl sonst keiner von uns gelesen hätte. Dennoch finde ich, dass eine thematische Runde wohl etwas suboptimal ist, vor allem, wenn es dabei um Themen geht wie ‚Romantik‘ oder ‚Abenteuer‘. Dort würden sich die Themen wohl zu sehr gleichen. Wenn man die Thematik etwas weiter fasst, z.B. mit Themen wie ‚Underrated‘ oder ‚Lieblingsbuch‘, könnte so eine Runde nochmal total gut werden.“
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Zazzles hat folgendes zu sagen:
„Voller Motivation und Vorfreude starteten wir im August vergangenen Jahres in die ‚Heimatrunde‘ unseres Book Circle. Ich war sehr gespannt, welche Genres uns die kommenden Monate begleiten werden und welche Geschichten so rund um unsere Heimat entstanden sind. Jedoch war mir klar, dass ich mit einer eher niedrigen Erwartung an die Runde gegangen bin. Wir wohnen nicht in Berlin, Hamburg, München oder Köln, wo uns eventuell spannende Thriller a la Fitzek über den Weg laufen werden. Desto überraschter war ich mit unserem ersten Buch ‚Tod durch Kreuzstich – die Hexe vom Butterberg‘. Da ich die Umgebung kannte und die Mundart doch eher geläufig war, musste ich an mehreren Stellen doch sehr schmunzeln. Die anfängliche Überraschung ließ dann jedoch im Laufe der Bücher nach. Selbst meine Runde, ein historischer Roman, hat mich dann eher zum Verzweifeln gebracht. Ich sehnte mir das Ende dieser Heimatrunde entgegen. Daher empfand ich ‚Tod durch Kreuzstich‘ doch sehr angenehm und würde es als ‚Highlightbuch‘ definieren. Schlussendlich war es doch eine interessante, lustige, spannende, aber auch eher anstrengende Runde. Mir kam es vor, als würden wir schon Jahre in dieser Heimatrunde feststecken, dabei waren es doch nur 6 Monate. Ich freue mich auf die kommende Lesemonate mit den Mädels, da wir jetzt wieder einfach frei wählen können. Ob es vielleicht nochmal ein eine Mottorunde geben wird? Ich hoffe ja! Vielleicht mit einer Runde ‚nur deutsche Autoren‘?“
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Carla empfand die Heimatrunde wie folgt:
„Meine Meinung zur Heimatrunde: Ich fand die Idee super. Und generell mochte ich auch die verschiedenen Einblicke in die Heimat unseres kleinen Kreises. Schade war doch, dass über die Hälfte der Bücher bzw. des Inhalts der Bücher in mittelalterlichen Zeiten spielt, was leider einen nicht ganz so aktuellen Blick auf die jeweilige Heimat geworfen hat. Da müsste man sich evtl. besser absprechen und sich doch mehr Grenzen abstecken. Es war auch abzusehen das das nicht die krassesten Bücher sein könnten aber ich muss sagen das ich z.B. ,Der Wolf am Bodensee‘ recht gut fand. Das Buch hat auch wieder meine Lust auf Krimis geweckt.
Wir hatten eine gute Mischung denke ich. Bücher, die ein wenig verrückt waren (Der falsche Priester), Bücher, mit Inhalt aus anderen Zeiten und mit anderen ,Sitten‘, Einblicke in die Landschaft und Umgebung (Der Wolf am Bodensee) und in die Mentalität der Menschen des fernen Ostens (kleiner Scherz am Rande) wie bei ,Tod durch Kreuzstich‘. Auf eine Mottorunde hätte ich definitiv wieder Lust! Ich finde es letztendlich einfach supercool, solche Mottos zu machen und das bringt denke ich neuen Wind und auch neue Ideen in unseren kleinen Bücherkreis. Vor allem hat es mir auch wieder neue Genres eröffnet, da ich sonst eher der reine Romantasy Typ bin. Also: Gerne wieder!“
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Catly hat die Heimatrunde so empfunden:
„Als ich von der Idee einer Mottorunde hörte, war ich ziemlich begeistert. Ich finde, das bringt nochmal eine ganz neue Dynamik in die Auswahl der Bücher, die man als Circle Leaderin trifft. Das Thema ‚Heimat‘ fand ich interessant, war mir jedoch auch ein wenig suspekt. Ich bin weder Fan vom guten alten Tatort, noch von historischen Büchern mit detaillierten und wahren Beschreibungen oder wahren Nacherzählungen – vollkommen Team Fantasy, Thriller und Sci-Fi.
Daher waren meine Erwartungen an diese Runde recht verhalten und vorsichtig und so im Nachhinein hat sich eigentlich meine grundsätzliche Skepsis leider bestätigt. Ist einfach nicht so mein Genre, mein Thema.
Es gab ein, zwei angenehmere Bücher – am besten fand ich das Buch ‚Tod durch Kreuzstich‘, da es sehr spannend und mystisch geschrieben war –, aber die Mehrheit war für mich schwierig bis gar nicht genießbar. Nichtsdestotrotz war es ein spannendes und gutes Experiment. Ich hätte ja auch eines Besseren belehrt werden und Heimatgeschichten richtig lieben lernen können… konnte ich vorher nicht wissen. Und ich blicke gerne mal über meinen literarischen Tellerrand. Daher bin ich offen für weitere Mottorunden.“
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Der Vorschlag einer Mottorunde kam von mir und ich kann nicht mal mehr genau sagen, wie ich darauf gekommen bin. Vermutlich war es eine Halbschlaf-Idee und ich dachte mir, das merke ich mir. Prinzipiell habe ich mich anfangs schon sehr drauf gefreut, musste aber auch wie die anderen während der Runde feststellen, dass man langsam, aber sicher dem Ende entgegengefiebert ist. Es war eine spannende Erfahrung – keine Frage – aber wie beispielsweise auch Catly schon meinte, es war abzusehen, dass dieses „Genre“ nicht sehr viel hergeben kann. Wie Zazzles meinte: Wir leben nun mal nicht in Köln, Hamburg oder Berlin. Hat es mir trotzdem gefallen? Irgendwie ja. Aber ich bin definitiv froh, dass der Spaß vorbei ist und wir wieder eine „normale“ Runde starten können. Ich glaube auch, dass wir den Monat Pause alle gebraucht haben.
Mein Highlightbuch aus der Heimatrunde war „Der falsche Priester“, weil es den typisch westfälischen Humor hatte, den ich in den letzten Jahren so lieben gelernt habe.
Welche Mottos könnte ich mir sonst noch so vorstellen? Vielleicht das Thema „Klassiker, die man gelesen haben sollte“. Das kann nämlich von Jane Austen über Edgar Allen Poe alles sein, vielleicht würden wir da alle irgendwie abholen können.
Habt einen schönen Wochenstart und genießt die ersten Frühlingstage.
Eure Franzi ❤