Franzis Lebensupdates

Etwas endet und etwas Neues beginnt

Hallo ihr Lieben ❤
Das letzte Mal habe ich mich so persönlich mit einem Beitrag im Mai gemeldet – also vor gut drei Monaten. Und was war das große Update? Richtig. Es gab keins. Es war ein ganz normales Update darüber, dass nichts Besonderes los ist bei mir. Bisschen Bücher, bisschen Zocken, bisschen Uni, bisschen Arbeit.
Mit dem heutigen Update kommen aber wirklich „Big News“ auf uns zu. Ich bin bisschen aufgeregt, was man daran merkt, dass ich um den heißen Brei herumrede und nicht zum Punkt komme, aber… Ich sage es jetzt einfach:

3…2…1…

Ich werde ab dem 01. September 2023 ganz offiziell in Vollzeit bei Thalia arbeiten. Ahhhh! Das sind wirklich Big News.
Aber wie kam es dazu? Das will ich euch heute in diesem Beitrag zu meinem Lebensupdate berichten. Seid ihr bereit? Ja? Dann schnallt euch mal an, damit ich euch auf die Reise meiner Gefühle mitnehmen kann.

Wer mir schon länger folgt, weiß, dass ich Lehramt studiere (oder sollte ich eher sagen: studiert habe?) und in den letzten Jahren nebenbei die verschiedensten Jobs hatte. Seit nun zwei Jahren arbeite ich neben dem Studium also auch als Aushilfe bei Thalia. Der Job und das Team machen mir echt Freude und wenn der Arbeitstag einfach kacke läuft, dann hat man wenigstens Kolleg*innen, mit denen man sich super versteht. Die Infos bilden also erst einmal die Grundlage.
Was ich hier auf meinem Blog nicht so thematisiert habe, aber unter meinen Freunden oft anklingen lassen habe, war, dass ich schon länger nicht mehr glücklich in meinem Studium war. Dazu kam, dass ich starke Zweifel gehegt habe, ob ich überhaupt noch Lehrerin werden möchte, weil mir das alles keine Freude mehr bereitet hat und ich mich tatsächlich einfach nicht mehr in diesem Berufsfeld gesehen habe. Aber nach all der Zeit bricht man nun einmal nicht einfach sein Studium ab. Oder?

Dazu kommt, dass ich immer diesen Druck von meiner Familie verspürt habe, dass ich die Sache erfolgreich beenden muss. Es herrschte eine gewisse Erwartungshaltung an mich und mein Studium, dabei begriffen sie aber auch nicht, dass ein Studium halt nicht wie eine Ausbildung läuft und es dort durchaus Rückschläge geben kann, die dich um mehrere Semester zurückwerfen. Das war eine zusätzliche Belastung und ich habe immer mehr gemerkt, dass ich eine toxische Beziehung zu meinem Studium hatte.
Fragen wie „Und wie lange brauchst du noch für dein Studium?“, „Willst du nicht langsam mal fertig werden?“, „Warum dauert das denn so lange?“ haben die ganze Situation nur noch schrecklicher und unerträglicher gemacht. Vor allem, wenn die Fragenden nicht verstehen, dass es nicht immer an einem selbst liegt, dass man zeitlich zurückgeworfen wird. Es ist ja nicht so, als ob ich nicht auch mal richtig Geld verdienen möchte.

Mir ging es in den letzten Monaten – ungefähr seit 1,5 Jahren – immer wieder phasenweise psychisch einfach nicht gut, weil mich das alles so belastet hat. Was mich jedes Mal aus diesem Loch holen konnte, war die Arbeit, denn da hatte ich ein Umfeld, das mich ablenkte und mit dem ich mich gut verstand, sowie Aufgaben, die mich von den ganzen negativen Gedanken vorrübergehend ablenkten und mir Spaß machten.
Da die Stimmung im Team ziemlich locker und teilweise auch freundschaftlicher Natur war und auch immer noch ist, kam vielleicht auch dort ab und an mein Unmut über mein Studium und die Zukunftszweifel durch.
Und so hat es sich ergeben, dass die Filialleitung vor einigen Wochen auf mich zukam und mir ein Jobangebot entgegenbrachte – eben für besagte Vollzeitstelle. Danach kam erst einmal mein Overthinker auf den Radar und ich habe viele Sachen abgewogen und mit den drei wichtigsten Leuten in meinem Leben Rücksprache gehalten und Pros und Kontras abgewogen. Letztendlich war es aber ja meine Entscheidung, ob ich das Angebot annehmen möchte oder nicht.

Ein Dank geht also an diese wunderbaren Menschen, die mich irgendwie unterstützt haben. Und vor allem geht ein riesiges Dankeschön mal wieder an meine liebe Doro, die auf meine unsichere Sprachnachricht mit den Worten: „Ey, das, was ich jetzt sage, sage ich als deine beste Freundin aus vollstem Herzen: FRANZI, NIMM DIESEN JOB AN!“, geantwortet hat. Denn diese Entschlossenheit in ihrer Stimme, sowie die darauffolgenden Argumente, haben mir die Stärkung geschenkt, die ich gebraucht habe.

Es fühlt sich so viel richtiger an als das, was ich vorher hatte. Ich höre seit Wochen, dass ich strahlender auftrete und glücklicher wirke und genau das fühle ich auch in mir. Mir geht es mental besser und ich freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt und die Reise, die jetzt beginnt. Ich bin bereit und freue mich auf alles, was auf mich zukommen wird.

Was bedeutet das für den Blog? Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich die Rezi-Donnerstage auf alle zwei Wochen minimiere. Somit kommen statt ungefähr 8 Beiträge im Monat nur noch 6. Ich hoffe, ihr könnt damit leben. Ich werde mir keinen Stress in Bezug auf den Blog machen, werde aber die Routine behalten wollen. Da monatlich ja ein Book Circle Beitrag erscheint, entlastet mich das zum Großteil auch. Außerdem ist ja letzte Woche der erste Gastbeitrag zur neuen Plauderecke erschienen, dem sich einige Beiträge anschließen werden.
Wie gesagt, ich freu mich auf alles, was kommt und ich hoffe, dass ich eine Routine finden werde.

Bis bald,
Eure Franzi ❤

2 Gedanken zu „Etwas endet und etwas Neues beginnt“

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