Gastbeiträge, Plauderecke

Plauderecke: Der erste Satz

Hallo ihr Lieben ❤

Ich bin zurück und bringe mit mir eine neue Plauderecken-Kategorie, welche ich bereits in der vergangenen Woche über Instagram angekündigt habe. Vermutlich haben einige von euch schon die Befürchtung gehabt, dass aus Cescas Buchblog jetzt Zazzles Buchblog wird. Aber nein! Ich bin noch da. Leider nimmt mich mein Studium etwas ein und ich komme weder zum Lesen noch zum Schreiben – zumindest für den Blog. Aber heute ändert sich das fürs Erste.
Mich hat mal wieder jemand auf die Idee gebracht, dass ich eine neue Plauderecke eröffnen könnte, welche die Thematik „Der erste Satz“ behandelt. Dazu haben sich bereits ein paar Schreiber freiwillig gemeldet und auch mir bedeutet das Thema viel. Jeder hat dazu seine eigenen Gedanken, sei es, weil der erste Satz überzeugen muss, wenn man ein Buch kauft oder vielleicht auch, weil man selbst darauf angewiesen ist, den richtigen ersten Satz zu finden, um eine Studienarbeit oder ähnliches zu schreiben. Erste Sätze begleiten uns alle. Überall. Daher lasse ich in den nächsten Wochen und Monaten einige Leute zu Wort kommen, die das Thema aus ihrer Sicht aufrollen.

Für mich bedeutet ein erster Satz einen wichtigen Anfang. Wenn es um meine eigenen Studienarbeiten geht, muss ich den richtigen ersten Satz finden. Das ist immer das Schwierigste. Erst wenn dieser Satz passt, dann läuft es quasi wie geschmiert. Teilweise dauert das eine ganze Woche, bis ich diesen Satz gefunden habe, aber ich weiß auch, dass es danach viel viel schneller läuft. Kennt ihr dieses Problem auch?
Aber auch in der Weltliteratur gibt es viele erste Sätze, die von Bedeutung sind. Natürlich ist das eine recht subjektive Einschätzung, aber wir kennen doch viele viele einzigartige erste Sätze, die uns im Gedächtnis geblieben sind. Einige führen uns langsam in eine Welt und andere werfen uns mitten ins Geschehen und dennoch sind erste Sätze wichtig, auch wenn man das nicht immer so auf den ersten Blick sieht.

In den letzten Wochen habe ich mir Gedanken gemacht, welche erste Sätze mir im Gedächtnis geblieben sind und welche ich besonders schön finde. Da gab es viele. Am größten war die Diskussion um den ersten Satz in der Bibel. Der lautet übrigens: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Dieser Satz leitet hervorragend in die Schöpfungsgeschichte ein und zählt wohl zu den meistbekannten ersten Sätzen. Schließlich ist die Bibel auch das Buch, was wohl am häufigsten verkauft wurde. Man kann sich zwar über Religion streiten, aber das ist wohl eine Tatsache.

Ein anderer Satz, der mir natürlich auch sofort in den Sinn kam, war: „Ich hasse Erste Freitage.“, welcher in Victoria Aveyards erstem Buch zur Die Farben des Blutes-Reihe in die Welt von Mare Barrow einführt. Vermutlich kenne ich diesen Satz mittlerweile auswendig, weil ich dieses Buch so oft schon gelesen habe, genauso wie ich wie viele andere den ersten Satz aus der Harry Potter-Saga auswendig kenne. („Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar.) Diese Sätze haben für viele Menschen eine besondere Bedeutung, weil sie in die Bücher einleiten, die einen geprägt haben. Jeder Potterhead wird das unterschreiben. Denke ich zumindest. Deshalb sind mir beide Sätze wichtig. Weil mir beide Bücher etwas bedeuten.

Aber der für mich wohl bedeutungsvollste und schönste Satz überhaupt ist folgender: „Alle Kinder, außer einem, werden ewachsen.“ Dieser Satz stammt aus Peter Pan und ist vermutlich ähnlich wie der erste Satz aus der Harry Potter-Saga einer der bekanntesten Sätze aus einem Kinderbuch. Ich habe mich für diesen Satz als meinen Lieblingssatz entschieden, weil ich ihn ganz besonders finde. Dieser Satz trägt so viel Inhalt in sich und verrät bereits, worauf sich die Geschichte beziehen wird. Peter Pan ist eine meiner absoluten Lieblingsgeschichten, auch wenn sie sehr traurig ist. Und dennoch habe ich sie bereits als Kind sehr gemocht. Wer wollte nicht irgendwann einmal ins Nimmerland; Abenteuer mit Peter und Wendy erleben; Tinkerbell kennenlernen? Erst als ich erwachsen wurde – das was man als Kind nicht werden wollte – erfuhr ich von der Bedeutung hinter Peter Pan und erschrak. Und dennoch ist dieser erste Satz von so großer Bedeutung. Er verspricht einem die Wahrheit, denn wie wir mittlerweile vermutlich alle erfahren haben, kommen wir nicht darum herum erwachsen zu werden. Im Geiste sollten wir uns zumindest ein wenig das Kind in uns behalten, aber wir können nicht für ewig Kinder bleiben. Und das ist durchaus sehr schade. Ich würde manchmal gern einfach nur Kind sein, gern ab und zu keine Sorgen machen müssen, welche nur Erwachsene plagen und vor allem würde ich gern, manchmal einfach nur auf einen Spielplatz gehen und Schaukeln, damit die Welt eine bessere wird. Aber leider werden wir erwachsen; mit jedem Tag ein bisschen mehr und auch wenn ich in den Augen meiner Eltern noch immer ein Kind bin, so habe ich schon oft genug festgestellt, dass ich das nicht mehr bin. Denn: „Alle Kinder, außer einem, werden erwachsen.“

Ich hoffe, euch halt der kleine Einstieg in die neue Kategorie gefallen und ihr seid gespannt auf die Beiträge, die noch kommen werden.

Bis bald, eure Cesca ❤

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