Rezension

„Die Mitternachtsbibliothek“ – Matt Haig

Nora Seed ist unzufrieden in ihrem Leben und als sie nach ihrem Tod an einen Ort kommt, der aussieht wie eine Bibliothek, denkt sie sich, dass sie sich den Himmel ganz anders vorgestellt hat. Jedoch erfährt Nora kurz darauf, dass sie in der Mitternachtsbibliothek gelandet ist, weil sie die Chance hat, andere ihrer Leben kennenzulernen. Denn jedes Mal, wenn du eine Entscheidung in deinem Leben getroffen hast, entsteht ein Paralleluniversum in dem dein Leben sich entwickelt, wenn du dich anders entschieden hättest. Und Nora hat nun die Chance diese Paralleluniversen zu entdecken und durch die Bücher in dieser Bibliothek zu sehen, wie ihr Leben hätte anders laufen können. Ob Nora das Leben findet, in dem sie glücklicher gewesen wäre?

Matt Haig erzählt in Die Mitternachtsbibliothek eine Geschichte über eine junge Frau, die vor den Hürden steht, die das Leben so mit sich bringt. Auf 320 Seiten kann man die Geschichte von Nora nachlesen und den spannenden Theorien der Quantenphysik folgen, die dieses Phänomen erst möglich machen. Das Buch ist in einem dunklen Blauton gehalten und der Hintergrund zeigt den Nachthimmel. Mittig auf dem Cover erkennt man ein offenes Gebäude, das die Mitternachtsbibliothek darstellen soll. Das Buch ist am 01.02.2021 beim Droemer Knaur Verlag erschienen und kostet 20,00€.

Meine Meinung
Matt Haig spricht eine spannende Thematik an, die zum Nachdenken anregt. Nicht nur die Existenz von Paralleluniversen ist sehr spannend, sondern auch die Idee, dass man nach seinem Tod in diese schlüpfen kann, um das perfekte Leben nach dem Tod zu finden. Das Leben, das einen glücklicher macht. Wie viele Millionen Leben würde man am Ende wohl zur Verfügung haben? Und würde es tatsächlich das eine Leben geben, dass einen glücklicher macht?

Nora mochte ich als Charakter sehr. Sie ist vielseitig und abenteuerlustig und dennoch sehr emotional. Man leidet mit ihr und den Schicksalsschlägen, die sie erlitten hat. Durch ihre Reise durch die vielen Leben, die sie hätte leben können, erlangt sie an wichtige Erkenntnisse und versucht das Beste aus jedem Leben mitzunehmen. Zudem ist es schön zu sehen, dass sie die Bibliothekarin als Unterstützung hat, die ihr immer wieder Mut macht.

Dieses Buch ist ein lebensbejahendes Buch, dass so viel Hoffnung macht und definitiv zum Denken anregt. Ich mag Matt Haig und seine Bücher sehr gerne, aber besonders dieses Buch hat mich vom Hocker gehauen. Ich konnte mich nicht von der Geschichte lösen und habe sie binnen von 24 Stunden beendet. Das Buch ist eine absolute Empfehlung und erhält von mir 5 Sterne und bereits die Bezeichnung als Monatshighlight Juli, als auch definitiv ein Jahres-Highlight. Diese Geschichte ist berührend und definitiv eine Empfehlung.

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