Rezension

„Die Chroniken von Alice. Finsternis im Wunderland“ (Die Dunklen Chroniken I) – Christina Henry

Alice befindet sich seit zehn Jahren in der Psychiatrie und ist auf der Suche nach sich selbst. Sie weiß nicht mehr genau, wer sie ist und was ihr damals vor zehn Jahren widerfuhr. Sie weiß nur, dass sich ihr Leben verändert hat, als sie einen Mann mit Kaninchenohren kennenlernte. Ein Mann, der sie bis heute in ihren Albträumen verfolgt.
Als ein Feuer in der Psychiatrie ausbricht, kann Alice zusammen mit dem Axtmörder Hatcher flüchten und sich auf die Suche nach dem Mann machen, der Alice all das angetan hat. Doch durch das Feuer konnten nicht nur Alice und Hatcher entkommen, sondern auch ein dunkles Ungeheuer, das auf der Jagd nach Blut und ihnen ist. Ob sie all die Dunkelheit und Erinnerungen an die Vergangenheit überleben können?

Die Chroniken von Alice. Finsternis im Wunderland ist der erste Teil von Die Dunklen Chroniken geschrieben von Christina Henry. Das Buch ist am 16.03.2020 im Deutschen beim Penhaligon-Verlag erschienen und kostet 18,00€. Dieses Buch ist eine Adaption des bekannten Märchens von Lewis Carroll und erzählt die Geschichte von Alice einmal ganz anders und sehr düster. Nicht umsonst nennt sich die Reihe der Märchenadaptionen Die Dunklen Chroniken. Besonders schön ist der Buchschnitt, welcher durch Pfotenabdrücke eine weitere Verbindung zum Kaninchen herstellt, welches auch in schwarz auf dem Buchcover zu sehen ist.

Meine Meinung
Ich liebe Märchenadaptionen und besonders die um Alice im Wunderland haben es mir sehr angetan. Diese Welt bietet so viel Potenzial für Adaptionen und ich mag es immer wieder welche zu lesen. Umso mehr hat es mir auch diese Adaption angetan. Ich mochte den Charakter von Alice, der so mutig und tapfer war, obwohl sie ein gebrochenes Mädchen ist. Und auch Hatcher ist mir ans Herz gewachsen.

Generell die Charaktere ließen auf das Original schließen und man traf auf vertraute Charaktere, auch wenn sie nicht so dargestellt waren, wie die echten. Aber es gab Parallelen. Und dann diese Welt. Sie war so düster und geheimnisvoll und – entschuldigt meine Wortwahl, aber es gibt leider kein treffenderes Wort – abgefuckt. Ich habe ja nun schon den ein oder anderen Thriller gelesen, aber bei der Art und Weise, wie einzelne Szenen beschrieben wurden, war selbst ich etwas schockiert. Aber das Buch hat mich gefesselt und mitgerissen, was vor allem an dem unfassbar guten Schreibstil der Autorin lag.
Anfangs dachte ich: What? Wo bin ich? Wieso werde ich mitten in die Geschichte geworfen ohne Vorwarnung? Aber genau das macht diese Geschichte so besonders. Es war von Sekunde eins an fesselnd und ich mochte es, mit Alice und Hatcher ihre Vergangenheit aufzudecken.

Das Buch ist so anders, als die Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe und ich wüsste nicht eindeutig zuzuordnen in welches Genre es gehört, aber es ist definitiv die perfekte Mischung aus Fantasy, Adaption und Horror. Das Buch war einfach so unfassbar spannend und gut und ich mochte die Welt, so düster sie auch war. Und trotz all der Dunkelheit gab es auch immer wieder Lichtblicke.
Das Buch erhält von mir 5 Sterne und eine dicke Empfehlung für die, die keine schwachen Nerven und Lust darauf haben, eine einzigartige Adaption zu lesen.

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