Rezension

„Die Chroniken von Rotkäppchen. Allein im tiefen, tiefen Wald“ (Die dunklen Chroniken 6) – Christina Henry

Vor drei Monaten begann alles, als die große Krise übers Land zog und mit sich nicht nur Gewalt und Unheil brachte, sondern auch diesen böse, tödlichen Husten. Red hat alles verloren und muss deshalb versuchen, sich alleine durchzuschlagen und zum Haus ihrer Großmutter zu gelangen, wo sie sicher ist. Doch auf ihrem Weg lauern Gefahren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und am schlimmsten sind die Menschen, die seit Beginn der Krise ihre schlechtesten Seiten zeigen. Und dann gibt es da noch diese Männer in Uniformen, die scheinbar mehr wissen, als alle anderen und denen Red nicht vertrauen kann. Ob sie es lebend aus diesem Horror herausschafft?

Die Chroniken von Rotkäppchen. Allein im tiefen, tiefen Wald ist der sechste und damit finale Band von Christina Henrys Die dunklen Chroniken. Wie auch bereits Albtraum im Nimmerland und Der Fluch der Wellen handelt es sich hierbei um einen Einzelband, welchen man auch unabhängig von den anderen Bänden der Reihe lesen kann. Das Buch ist am 08.03.2022 im deutschen als Hardcover erschienen, umfasst 381 Seiten und kostet 18,00€.

Meine Meinung
Blutrünstig. Dystopisch. Brutal. Drei Worte, die die Geschichte nicht einmal ansatzweise beschreiben. Die Geschichte war finster und spannend und irgendwie auch sehr aktuell. Mich hat es immer wieder an „unsere Pandemie“ erinnert und besonders die Anfangszeit, in der jeder unsicher war und es sich verschiedene Lager aufgetan haben. Dieses Buch beschreibt gut, wie die Menschen gestrickt sind und was man im schlimmsten Fall zu erwarten hat. Und doch war es schlimmer als man sich den Ausgang einer Pandemie vorstellen möchte.

Das Buch trug wenige Fantasy-Momente in sich und spielte auch nicht mit dem Gedanken, dass alle mystischen Erlebnisse der Ursprungsgeschichte auf irgendwelchen psychischen Problemen und Erkrankungen beruhen. Diese Geschichte war zu einem gewissen Anteil ein realer Horror und zum anderen ein bisschen wie ein Horrorfilm, der irgendwas von einer Alien-Apokalypse in sich trägt.Fakt ist aber, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist.

Im Vergleich zu den anderen Büchern aus dieser Reihe ist allein im tiefen, tiefen Wald die blutigste Geschichte. Aber das war genau richtig. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach nicht anders oder harmloser sein dürfen. Sie war abgefuckt und finster, aber das hat diese ganze Atmosphäre beim Lesen getragen. Die bildhaften Beschreibungen der Autorin sind blutig und brutal, aber auch das macht diese ganze Geschichte so besonders. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne und eine Empfehlung, die neugierig auf eine leichte Horrorgeschichte sind.

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