Vor fünf Jahren brachte der Serienkiller Joker die Mitbewohnerin von Harley Quinn um. Inzwischen arbeitet Dr. Quinn als Profilerin in Gotham City, wo ein Serienmörder seine Opfer als verstörende Kunstinstallationen zurücklässt. Nachdem Harley von der Polizei zu den Ermittlungen hingezogen wird, entdeckt sie immer wieder Hinweise auf den Joker und geht dieser Spur nach, obwohl außer ihr niemand mehr den alten Fall öffnen will…
Autor*innen: Kami Garcia, Mico Suayan, Jason Badower, Mike Mayhew, David Mack
Titel: Joker/Harley: Psychgramm des Grauens (Band 1-3)
Preis: 20,00€ (jeweils)
Übersetzung: Josef Rother
Erscheinungsdatum: 11.08.2020/ 06.04.2021/ 08.02.2022
Verlag: Panini
Seitenzahl: 108 (jeweils)
ISBN: 978-3-7416-2035-5
978-3-7416-2036-2
978-3-7416-2037-9
Meine Meinung
Es ist kein Geheimnis, dass ich ein DC-Fan bin und vor allem den Joker und Harley Quinn als Antagonisten sehr mag. Umso mehr hat mich diese Comic-Reihe angezogen. Genau wie die „Harleen“-Trilogie von Stjepan Sejic wurde die Reihe „Joker/Harley: Psychogramm des Grauens“ unter dem DC Black Label veröffentlicht. Somit werden die Geschichten nicht nur vom Artstyle von den klassischen DC-Comics abgekoppelt, sondern auch vom Storytelling. Und das bietet so unfassbar viele Möglichkeiten.
Diese Trilogie konnte mich abholen. Man lernt den Joker mal ganz anders kennen. Nicht nur von der Optik ist der Joker etwas ganz Besonderes – ich hab noch nie so einen unfassbar attraktiven Joker gesehen – auch seine Backgroundstory ist unfassbar tiefgründig und beeindruckend. Ich mochte den Joker wie gesagt schon vorher ganz gern, aber nach dieser Comic-Trilogie habe ich mich noch einmal neu in diesen Charakter verliebt. Seine Wesensart und der Weg, wie er zu dem „Monster“ wurde, was er ist, wurden in ein neues Licht gerückt und dieser Erzählstrang, der nicht wirklich mit dem Joker aus den Originalcomics übereinkommt, hat mir sehr gut gefallen.
Und dann war da noch der optische Aspekt. In „Suicide Squad“ sind wir 2016 auch schon auf einen sehr attraktiven Joker getroffen, der von Jared Leto gespielt wurde, aber leider kann Jared Leto dem Joker aus dieser Comic-Reihe nicht das Wasser reichen.

Wer also gerne einen etwas anderen DC-Comic lesen und die Charaktere auf einem etwas anderen Weg kennenlernen möchte, dem kann ich „Joker/Harley: Psychogramm des Grauens“ sehr empfehlen. Generell muss ich mich auch als Fan des Black Labels outen, weil die Idee und kreative Vielfalt, die dieses Projekt mit sich bringt, so viel mehr Farbe und Tiefe diesem Universum hinzufügt und darin die Möglichkeit gibt, aus dem klassischen Handlungsstrang auszubrechen und alternative Handlungsstränge zu verfolgen.
Von mir gibt es für die komplette Reihe 5 Sterne und eine ganz klare Empfehlung.