Rezension

„Tintenherz“ – Cornelia Funke

Meggie ist zwölf Jahre alt und wohnt gemeinsam mit ihrem Vater Mo auf einem alten Hof. Sie haben ein Haus voller Bücher, die sich selbst auf dem Boden stapeln und ihre eigenen Geschichten zwischen zwei ordentlichen Buchdeckeln verstecken – Dafür sorgt Mo.
In einer stürmischen Nacht taucht aber ein mysteriöser Gast vor Meggies Fenster auf, zu dem Mo scheinbar eine geheimnisvolle Verbindung hat. Am darauffolgenden Morgen brechen Meggie und Mo ziemlich überstürzt auf, um Meggies Tante Elinor zu besuchen. Dort versteckt Mo ein geheimnisvolles Buch, was er zuletzt vor vielen Jahren gelesen hat und welches jetzt in den Mittelpunkt einer magischen Geschichte rückt. Diese Geschichte gleicht keinem Abenteuerroman, den Meggie bis jetzt gelesen hat und sie muss dem Geheimnis von Zauberzunge auf die Schliche kommen. Dabei gerät sie aber selbst in größte Gefahr und findet dabei zu sich selbst.

„Tintenherz“ von Cornelia Funke bildet den Auftakt einer atemberaubenden Fantasy-Geschichte, die in einer Trilogie erzählt wird. Dieses Buch führt uns zuerst in die Tintenwelt und spart nicht an atemberaubenden magischen Einzelheiten. Auf den 566 Seiten der Oetinger-Taschenbuchausgabe kann man Meggie und Mo auf Schritt und Tritt folgen und wird mehr und mehr in das Abenteuer eingezogen.

Die schöne Inszenierung und Gestaltung des Buches macht es noch spezieller und weist deutlich auf die Handlung des Buches hin. Durch die einzelnen Zitate und Ausschnitte anderer Bücher am Anfang jeden Kapitels bekommt man einen Einblick auf das was folgt, sodass es mit der Kapitelüberschrift sehr gut harmoniert.
Desweiteren kann man durch den Schreibstil und die Erzählperspektiven mehrere Einblicke in die Handlung aus verschiedenen Sichtweisen erhalten und so dem Verlauf der Handlung besser folgen.
Die Charaktere sind stark ausgearbeitet und man kann sich empathisch relativ gut zu jedem beziehen. Man kann im Vorfeld mutmaßen, wie es weitergeht und was die einzelnen Figuren miteinander verknüpft, bekommt letztendlich aber das Ergebnis geliefert.

Meine Meinung
Dieses Buch ist einfach wunderbar. Sowohl der Schreibstil als auch die Geschichte gefallen mir besonders gut. Durch die kleinen Zitate am Anfang jeden Kapitels wurde man zum Nachdenken angeregt. Außerdem bekommt man dadurch noch zusätzlich Lust auf neue Buchentdeckungen. Die Kapitelüberschriften waren meiner Ansicht nach gut gewählt und ich mochte auch, dass man verschiedene Perspektiven auf die Geschichte erhaschen konnte.

Die knapp 570 Seiten ließen sich sehr gut und schnell lesen und machen immer wieder Spaß. Die Spannung bleibt immer irgendwie erhalten und man will unbedingt wissen, wie dieses Buch ausgeht. Ich persönlich gebe diesem Buch 5 Sterne, da ich diese Geschichte immer noch sehr sehr mag und sie immer wieder gerne lese. Sie ist spannend, lustig, geheimnisvoll und einzigartig und bildet somit den perfekten Lesestoff für magische Nächte.

Die „Tintenwelt“-Trilogie ist eine der ersten Buchreihen, die mir im Gedächtnis geblieben ist. Eigentlich kann ich sagen, dass die Trilogie der Startschuss für meine Lesesucht war. Vorher hatte ich zwar auch viel gelesen, was sich aber mehr auf „Hexe Lilli“ und andere Kinderbücher bezogen hatte.
Mit diesem Buch verbinde ich daher sehr sehr viel Positives.
Cornelia Funke hat mich mit diesem Werk gepackt und einfach nicht mehr losgelassen. Ich liebe die Charaktere und habe vor allem ein wenig Mitleid mit Basta – schon immer gehabt. Meggie ist eine starke Persönlichkeit für eine Zwölfjährige, aber das mag ich an ihr. Auch Farid, Staubfinger, Elinor, Mo und Gwin sind mir stark ans Herz gewachsen. Auch ohne die Folgebände ist es ein schönes Buch und sehr zu empfehlen.

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