Ve lebt eigentlich in Los Angeles. Seit ihre Eltern sich getrennt haben ist sie bereits mehrere Male umgezogen und lebte fast auf jedem Kontinent. Jetzt soll sie zu ihrem Vater, doch der ist plötzlich spurlos verschwunden und niemand hat eine Ahnung, wo er ist.
Zu dem kommen mehrere geheimnisvolle Sachen aufeinander. Beispielsweise hat Ves Dad – ein arbeitsloser Physiker, ein Schloss in mitten der Berge gebaut und einen tiefen Schacht graben lassen. Woher hatte er das Geld? Und dann ist da noch Marcella, eine alte Bekannte ihrer Eltern, auf die Ves Mom anfangs nicht gut zu sprechen ist.
Und plötzlich landet Ve in einer Parallelwelt, in der sie auf Nicky, ihre Doppelgängerin, trifft und ein komplett anderes Leben vor sich sieht. Die einzige Verbindung: Ihre Kindheit und der Schacht im Schloss.
Und als wäre das nicht schon genug Chaos in ihrem Leben trifft sie auch noch den Jungen ihrer Träume im Paralleluniversum. Doch Ve weißt nicht, ob sie ihm vertrauen kann oder ob er – genau wie sein Doppelgänger aus ihrer Welt – gemein ist.
„Gefangen zwischen den Welten“ von Sara Oliver ist ein verrückter vor Physik strotzender Roman, der eine geheimnisvolle Welt offenbart und mit den Problemen vieler Teenies hantiert. Ve muss zusätzlich aber noch mit dieser Parallelwelt und all den Doppelgängern klar kommen.
Das Buch erschien am 1. Januar 2017 beim Ravensburger-Verlag und kostet 16,99 Euro. Die Geschichte ist voller Spannung, aber auch voller Gefühl. Die Leser werden angeregt ebenfalls einzelnen Charakteren zu miss- oder vertrauen.
Meine Meinung
„Gefangen zwischen den Welten“ ist eine niedliche Geschichte, die man besonders bei einer Leseflaute empfehlen kann. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und ich kann dieses Buch jedem nahe legen, der auch mal aus der Realität verschwinden will (mit Hilfe von Physik).
Sara Oliver bringt die Spannung perfekt herüber und verrät nicht zu viel und nicht zu wenig.
Außerdem ist der Schutzumschlag wunderschön und auch ohne Schutzumschlag kann sich dieses Buch zeigen lassen.
Ich mochte Ve von Anfang an und konnte mich gut in sie und ihre Gedanken hineinversetzen. Teilweise habe ich auch sehr mit ihr gelitten, besonders am Ende. Da jedoch ein gewaltiger Cliffhanger am Ende auf uns wartet, bin ich derzeit auf der Suche nach Teil 2 (Verloren zwischen den Welten).
Ich mochte auch die anderen Charaktere sehr, hatte beispielsweise aber auch Probleme mit Marcella warm zu werden und konnte Ve in einigen Situationen doch nicht hundertprozentig verstehen.
Alles in allem ist es eine niedliche kleine Geschichte für zwischendurch und ich gebe dem Buch 4 Sterne. Die Geschichte ist relativ einzigartig und da ich Physik eh sehr gern mag, fand ich es noch besser. Man kann auch als „Nicht-Physik-Freund“ den Gedankengängen und Erklärungen folgen und bekommt vielleicht so einen Einblick in atemberaubende Eigenschaften unseres Universums.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen und freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.