Adventskalender, Bookish

Adventskalender: Türchen Nr. 10

Hallo ihr Lieben ❤
Nachdem wir gestern ein Märchen aus Dänemark gehört haben, habe ich mich heute für eine Erzählung einer deutschen Schriftstellerin entschieden. Maria Czygan erzählt in ihrem Märchen von zwei kleinen Teufel, die am Weihnachtstag auf die Erde wollten, um zu schauen, was Weihnachten ist. Wie es ihnen erging, müsst ihr selbst nachlesen.

Wie es zwei frechen Teufelchen an Weihnachten erging – Maria Czygan

Es waren einmal zwei kleine Teufelchen, die nur Unsinn im Kopf hatten und diesen gern auf der Erde trieben. Dies durften sie auch, außer zur Weihnachtszeit, tun. Da fragten sie die Großmutter Teufelin: „Warum dürfen wir in der Weihnachtszeit nicht zur Erde?“, und die Großmutter Teufelin sprach: „Ihr seid noch zu klein und nicht hart genug. Am Ende kommt ihr mir nicht zurück in die Hölle.“

Das wollten die kleinen Teufel gar nicht gerne hören. Sie wussten, dass sie groß waren und ihre Herzen hart. Naja, zumindest dachten sie, dass sie es wussten. Also schlichen sie sich davon und begaben sich auf die Erde. Doch dort fanden sie nichts außer Wald und unendliche Leere. Sie streiften eine lange Zeit, durch die leeren Wälder, bis sie in der Ferne eine einsame Hütte entdeckten. Das war ihr Ziel.

Als sie die Hütte erreicht hatten, wurde ihnen wunderlich und sie sahen zum Fenster herein. Drinnen war eine alte Frau mit zwei Kindern – einem Jungen und einem Mädchen – und viel Licht. Auf dem Tisch stand ein kleiner Tannenbaum und die Teufelchen sahen, dass die Menschen beteten. Da sprach der eine zum anderen: „Lass uns mit ihnen Schabernack treiben und zu ihnen hereintreten. Die Kinder wollen wir gar unartig machen.“

Also klopften die kleinen Teufel an die Tür der Hütte und die beiden Kinder machten erfreut die Tür auf. „Euch muss der Himmel geschickt haben, wir haben gerade gebetet“, sprach der Junge und ließ sie ein. „Uns war so kalt und wir wollten uns ein bisschen wärmen“, log der eine kleine Teufel und bekam sehr viel Verständnis entgegengebracht.

Die Großmutter mit ihren beiden Enkeln, tischten etwas Essen auf und heizten noch etwas den Kamin an. Die Teufelchen nahmen einen unbekannten wohligen Duft war und ihnen wurde unwohl. „Was ist das für ein Duft?“, fragten sie und die Großmutter lachte leise: „Das ist der Tannenbaum.“ Und die Teufel fragten weiter: „Was ist das für ein furchtbarer Glanz überall?“

Da antworteten die Kinder, wie aus einem Mund: „Das sind die Kerzen und hört ihr den wunderbaren Klang der Kirchenglocken, die die Weihnachtsnacht einläuten?“ Da erschraken die Teufel und wollten flüchten, aber es war zu spät. Ihnen blieb nur noch die Möglichkeit ihre Herzen zu öffnen und die Liebe der Weihnachtszeit einzulassen.

Und was passiert, wenn Teufelchen Liebe in ihr Herz lassen? Sie werden zu Engeln. Und so wurden aus den zwei kleinen Teufelchen, die nicht auf ihre Großmutter hören wollten, liebliche Engel, die fortan im Himmel lebten und sehr fromm waren.

Na, was sagt ihr zu dem Märchen? Das ist dieses Mal sehr christlich angehaucht, aber ich mag die Vorstellung, dass aus kleinen frechen Teufelchen auch Engel werden können. Und vor allem die Magie der Weihnachtszeit ist gut aufgefangen in der Erzählung. Findet ihr nicht auch?

Eure Cesca ❤

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