Hallo ihr Lieben ❤
Und schon ist das Wochenende und somit auch der 3. Advent vorbei. Die Zeit rennt und langsam sollte man die Weihnachtsgeschenke beisammenhaben. Gestern gab es ja wieder eine Buchempfehlung für euch, die eine romantische Liebesgeschichte in einem weihnachtlichen Setting verspricht. Heute gibt es wieder ein Märchen für euch. Eins aus Deutschland, das vielleicht noch nicht so viele Leute kennen.
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Die Erzählung vom fremden Kind
An einem kalten Weihnachtsabend trug ein Familie bestehend aus Vater, Mutter und zwei Kindern, alles für ein Weihnachtsessen zusammen. Da die Familie nicht viel Geld hatte, war das Festmahl leider nicht sehr groß und eigentlich auch gar nicht mit dem Essen anderer zu vergleichen, aber die Familie war dennoch sehr dankbar dafür.
Sie sprachen ein Gebet und der Vater erzählte noch eine Geschichte und als sie gerade beginnen wollten, zu essen, da hörten sie ein leises Klopfen an der Fensterscheibe. Die Kinder eilte zum Fenster und öffneten es. Dort stand ein kleines Kind in zerlumpten Sachen und sprach: „Ihr lieben Menschen, ich bin nur ein armes Kind und mir ist kalt. Darf ich mich heute Nacht an eurem Feuer wärmen und vielleicht eine Kleinigkeit essen? Ich habe solchen Hunger.“
Die Kinder überlegten nicht lange und luden das Kind zu sich ein, auch wenn sie betonten, dass sie selbst nicht viel Essen hatten. „Du sollst auch heute Nacht in unserem Bett schlafen“, sagte das Mädchen und der Junge fügte hinzu: „Wir werden auf der Bank am Ofen schlafen.“
Also aßen sie und sangen und als es später Abend wurde, gingen sie zu Bett. Das fremde Kind legte sich in das Bett der Kinder schlafen und diese legten sich auf die Bank vor dem Ofen. Als sie etwa eine Stunde geschlafen hatten, wurden die beiden Kinder von einem merkwürdigen Singen und Klingen wach und liefen zum Fenster, um nachzusehen.
Vor der Tür schwebte eine Heerschar von Engeln, die sangen und Harfe spielten und die Kinder wussten, dass sie noch nie etwas Herrlicheres gesehen hatten. Hinter ihnen machte sich das fremde Kind bemerkbar, das nun in feine Kleider gekleidet war und engelsgleich aussah. „Ihr lieben Kinder habt mich gemeinsam mit euren Eltern aufgenommen und mit mir geteilt, obwohl ihr selbst nicht viel habt. Ich bin das Jesuskind und ihr sollt dafür belohnt werden.“
Er brach einen Tannenzweig und pflanzte ihn in die Erde neben der Tür und sprach: „Aus diesem Zweig soll ein Baum wachsen, der euch immer reich an Früchten beschenkt, sodass ihr nie mehr Hunger leiden müsst.“ Die Kinder bedankten sich herzlich und das Jesuskind verschwand gemeinsam mit den Engeln in Richtung Himmel.
Im nächsten Jahr wuchs der Zweig zu einem großen Tannenbaum, der goldene Äpfel und silberne Walnüsse trug und die Familie dankte dem Christkind dafür, das ihnen dieses Segen beschert hatte. Und dieser Baum, soll noch heute vor dem Haus stehen und die Besitzer mit seinen Gaben erfreuen.
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Kanntet ihr diese Erzählung bereits? Ich nicht, obwohl ich mich sehr für solche Geschichten interessiere. Ich fand sie sehr niedlich, da sie auch wieder zeigt, wie wichtig die Nächstenliebe ist. Nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern generell, sollte man auf seine Mitmenschen achten.
Eure Cesca