Adventskalender, Bookish

Adventskalender: Türchen 14

Hallo ihr Lieben ❤
Gestern gab es die Erzählung von einem fremden Kind, was von einer ärmlichen fremden Familie am Weihnachtsabend aufgenommen wurde und diese am nächsten Morgen und im darauffolgenden Jahr reich beschenkte. Heute soll es ein trauriges Märchen geben, das vermutlich jeder schon einmal gehört hat.

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern – Hans Christian Andersen

Es war einmal an einem kalten Silvesterabend ein Mädchen. Das wurde am Morgen von den Eltern losgeschickt, die Schwefelhölzer zu verkaufen. Das arme Kind hatte aber kein Glück und niemand wollte ihm etwas abkaufen. Außerdem lief es mittlerweile barfuß, da es die Pantoffeln, die ihm viel zu groß gewesen waren, auf der Straße verloren hatte, als zwei Wagen zu schnell fuhren und sie daher zur Seite springen musste.

Der eine Pantoffel war nicht aufzufinden gewesen und den anderen hatte ihr ein Junge weggenommen und sie zudem noch gehänselt. Als es nun immer dunkler und später wurde, merkte das Kind, dass es an diesem Tag nicht einen Schilling verdient hatte. Es hatte noch alle Schwefelhölzer bei sich und traute sich nicht nach Hause zu gehen, da die Eltern sehr wütend wären, wenn sie ohne Geld nach Hause kam.

Also setzte sie sich unter ein Vordach und wartete. Ihr war sehr kalt und sie beschloss ein Schwefelholz zu entzünden, damit ihr etwas wärmer wurde. Sie wärmte sich an dem Schwefelholz und als es in Begriff war, auszugehen, da meinte sie, die Wand würde durchsichtig werden. Also entzündete sie ein weiteres Schwefelhölzchen und sie erkannte durch die Wand einen vollgedeckten Tisch mit einer Weihnachtsgans, die aufsprang – Messer und Gabel im Rücken – und auf sie zu gewatschelt kam. Doch, bevor sie bei ihr war, erlosch das Schwefelholz.

Das Mädchen zündete erneut ein Schwefelholz und erkannte einen schöngeschmückten Weihnachtsbaum, der durch die bunten Lichter erstrahlte und nach Tannenduft roch. Das Mädchen hatte schon einmal so einen Baum gesehen in der Weihnachtszeit in den Häusern der reichen Kaufleute. Doch erneut verbrannte das Schwefelholz zu schnell.

Also erzündete sie wieder ein Schwefelhölzchen und da erschien ihr ihre Großmutter und sie wünschte sich, dass sie bei ihr sein konnte. Also bat sie ihre Großmutter, dass diese sie mitnehmen könnte, damit sie nicht alleine wäre und für immer bei ihrer Großmutter sein könnte. Da nahm die Großmutter sie mit und ein Stern fiel vom Himmel – denn wenn ein Stern vom Himmel fällt, dann wandert eine Seele in den Himmel.

Im Himmel hatte das Kind keine Sorgen mehr und kalt war ihr auch nicht mehr. Am nächsten Morgen fand man das Kind mit den Überresten einiger Schwefelhölzer und einem Lächeln auf dem Gesicht, erfroren. Es gab einen schönen Anblick ab, aber die Leute bemitleideten das arme Kind, dass in der Silvesternacht gestorben war.

Ein sehr schönes, aber auch sehr trauriges Märchen. Ich mag generell die Märchen von Hans Christian Andersen sehr, obwohl sie voller Melancholie sind. Kanntet ihr das Märchen schon? Und würdet ihr es als ein Weihnachtsmärchen sehen?

Eure Cesca ❤

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