Adventskalender, Bookish

Adventskalender: Türchen Nr. 16

Hallo ihr Lieben ❤
Es geht steil auf Weihnachten zu, auch wenn das Wetter – zumindest hier bei mir – keine Weihnachtsstimmung verbreitet. Aber meine Weihnachtsdeko mitsamt aller Lichter, bringt mich zumindest, wenn es dunkel wird in die richtige Stimmung. Mögt ihr das auch so sehr? Der weihnachtliche Lichterglanz?

Heute gibt es für euch eine Geschichte aus Lappland, bei der ein junger Mann nur durch Zufall zu seinem wahren Glück kam, auch wenn man dies nicht sofort erahnen kann.

Das Ulta-Mädchen

Es waren einst zwei junge Männer, die sich in dasselbe Mädchen verliebt hatten. Als sie im Sommer mit ihrer Gemeinschaft, zu der auch das Mädchen gehörte, auf eine Fischerinsel zogen, so wie es in jedem Sommer der Fall war, ging der Streit um das Mädchen weiter. Als sie sich schließlich scheinbar für einen der beiden entschieden hatte, war der Sommer zu Ende und die Gemeinschaft verließ die Insel.

Als sie schon an den Booten standen, meinte der Junge, der die Gunst des Mädchens am Verlieren war zu dem andere: „Ich habe mein Messer oben in der Hütte vergessen, kannst du es mir schnell holen?“
Der Bursche ahnte keinen Verrat und eilte los, währenddessen stiegen die anderen in die Boote und fuhren davon. Als er schließlich merkte, dass man ihn zurückgelassen hatte, ging er zu der Hütte und versuchte den herannahenden Winter zu überleben. Er hatte nur eine Hütte und ein Messer. Also ging er Jagen und schlug Holz, um sich zu wärmen.

Als der Weihnachtstag kam, sammelte der Junge viel Holz, weil er plante ein großes Weihnachtsfeuer für sich zu entzünden. Er stapelte das Feuerholz übereinander und es kostete ihn viel Zeit. Als er schließlich fertig war, ließ er seinen Blick über die Insel schweifen und erkannte in der Ferne ein Boot, das sich der Insel näherte.

Als das Boot so nah war, dass er die Insassen erkennen konnte, erschrak er sich und versteckte sich unweit der Hütte, um die Ankömmlinge zu beobachten. Es waren Ulta-Leute gewesen – also Leute, die keine Menschen waren und nicht von dieser Welt. Unter der Gesellschaft waren auch zwei Ulta-Mädchen, die sich neugierig auf der Insel umblickten, während die anderen das Proviant ins Haus brachten.

Als die Mädchen ihn fanden, trieben sie ihren Spaß mit ihm und neckten ihn sehr. Da nahm er eine Stecknadel, die er bei sich trug und stach eins der Mädchen in die Hand. Diese schrie auf und weckte damit die anderen Leute. Die erkannten den Jungen und plötzlich war alles, was die Ulta-Leute mit sich gebracht hatten, verschwunden und die Gesellschaft selbst auch. Nur das Mädchen blieb bei ihm.

Er musste sie heiraten und sie versprach ihm, dass sie nie wieder hungern musste. Außerdem wollte sie zu ihren Eltern ziehen, also begaben sich die beiden bald zum Ulta-Volk. Dieses baute nachts – das Brautpaar durfte nicht nachsehen – ein Haus für sie. Ab dem Moment lebte der Mann mit seiner Frau und sie hatten viele Kinder, auch wenn ihr Verschwinden zum Teil der rätselhaft war. Da ihm aber an nichts mangelte, beschwerte er sich nicht.

Was sagt ihr zu diesem Weihnachtsmärchen? Das erinnert mich ein wenig an einen Film, den meine Eltern gern gesehen haben, als ich noch ein Kind war. Ich dachte, er heißt Herr der Kobolde, aber unter diesem Namen finde ich keinen Film. Also habe ich keine Ahnung, wie er wirklich heißt. Vielleicht fällt es mir noch ein.

Eure Cesca ❤

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