Book Circle, Rezension

Book Circle: Rückblick auf den Circle-Monat November (Gastbeitrag Zazzy)

Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zu einem kleinen Beitrag zu unserem November Book Circle.
Wir haben uns dieses Mal ins wunderschöne Irland begeben. Besser gesagt an die Küste, auf eine kleine Insel, wo ein Leuchtturm namens Matthew steht. Show me the Stars wartet mit folgendem Klappentext auf uns:

„Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalismusstudium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …“

Wer mit Mona Kasten, Laura Kneidl und Colleen Hoover wirbt, der setzt ein hohes Maß. Nun ich wurde leider enttäuscht. Sehr enttäuscht.
Eine New Adult-Geschichte mit vorhersehbaren Wendung sowie einem merkwürdigem Ende. Wer tatsächlich eine schöne Story lesen möchte, der sollte sich doch eher an Mona Kasten, Laura Kneidl oder Colleen Hoover wenden.  Es ist das erste Mal, das ich KEINE Vorstellungen von den Charakteren habe. Alles ist auch sehr sehr oberflächlich gehalten. Keine Empfehlung und daher 2 von 5 Sternen.

Zum Glück habe ich das Buch nicht allein gelesen. Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Daher Vorhang auf, für meine liebsten crazy bitches 🙂

Catly meint dazu:
„Warum schaue ich Rosamunde Pilcher-Filme?
Nicht wegen der total vorhersehbaren Liebesgeschichte, nicht wegen der absolut stereotypen Charaktere, nicht aus Sympathie zu den Protagonist*innen.
Wegen dem Setting; wegen irischen Küsten, wegen irischen Hügeln, irischen Fischerdörfchen und irischen Klängen. Weil die Landschaft so wunderschön herzzerreißend ist, dass sie den schnöden Schnulz der Geschichte überwiegt. So war es anfangs auch mit diesem Buch, doch dann trat das zauberhafte Irland-Flair schnell völlig in den Schatten der Klischee-Romanze mit all ihren künstlich heraufbeschworenen Dramen.
Schaut lieber Rosamunde Pilcher-Filme. 2/5 Sterne“

Franzi hat folgendes mitzuteilen:
Show me the stars ist nicht nur optisch und vom Titel ein typisches Klischee-New Adult Buch, sondern auch die Handlung erfüllt jedes Klischee. Die Charaktere waren furchtbar schlecht gezeichnet, sodass ich mir kein Bild von ihnen machen konnte und das typische Drama war in meinen Augen kein Drama. Lest lieber einen New Adult Roman von Mona Kasten, da habt ihr um Welten mehr davon. 2 Sterne.“

Und Carla sagt:
„Wie hat mir das Buch gefallen? Schwierig. Hm, erst die gute oder die schlechte Nachricht? … Was ich schön fand, war die irische Atmosphäre. Ich liebe Irland und das war fast schon der Hauptgrund, warum ich dieses Buch gewählt habe. Allerdings hat dies das Buch auch nicht wirklich gerettet. Ich konnte mit keinem der Charaktere wirklich mitfühlen, allgemein war die Story ziemlich lieblos und, ja, lahm. Gefühlt ist in diesem Buch nichts passiert. Dass die knapp 400 Seiten gefüllt werden konnten, wundert mich immer noch. Sorry für’s bashen. Für mich eine 2/5 Sternen.“

Außerdem habe ich die Mädels gebeten, eine Liebeserklärung aus Sicht von Kjer (oder Skyr Kjaergarden, wie ich ihn mit Catly getauft habe) an Liv zu verfassen.

Catly darf als Erste:
„So und nun zum schwierigen Part: Wäre ich Kjer (oder wie ich ihn getauft habe: Skyr Kjaergarden), wie würde ich die holde Liv von meiner überquellenden und ewig währenden Liebe überzeugen?
Also. Stellt euch vor: Eine holde, hilflose Maid auf einer einsamen Insel in einem Leuchtturm, die davon träumt, von ihrem edlen Ritter erobert zu werden:
Ich würde mich mit ihr für den Abend zu einem klärenden Gespräch verabreden. Dann würde ich schon nachmittags oder zumindest etwas früher mein Boot satteln und über die hohen Wellen zur besagten Insel galoppieren und, während Rapunzel sich oben im Turm ihren Artikeln hingibt, heimlich eine Leiter aus dem Turm heraustragen, um ein Lichterkettenarrangement mit »I ❤ U«-Leuchtbuchstaben außen am Leuchtturm anzubringen. Dieses hätte natürlich eine Fernbedienung, damit ich Liv unter einem dringlichen Vorwand herauslocken könnte, sie zu mir – etwas entfernt vom Turm – eilen würde und ich dann die Lichter hinter ihr einschalten könnte. Et voilà: Sie wäre hin und weg. Eigentlich könnte ich dann direkt auch einen Heiratsantrag rausballern, weil toppen könnte ich das wohl eh nicht mehr und wir wüssten ja beide, dass unsere Liebe die einzig Wahre und Ewige ist und bleibt.“

Nun kommt die liebe Franzi:
„Okay, liebe Leute, stellt euch vor, ich bin jetzt der männliche ›Bad Boy‹ des Romans. Vermutlich ist er Mitte/Ende 20 – in meinen Kopf eher 40 – und hat straßenköterblondes Haar – oder braun? – und vermutlich ist er auch schon so 1,85m bis 1,90m groß. Habt ihr ein Bild im Kopf? Gut, ich auch nicht.
Die Aufgabe, die Zazzy uns gestellt hat, lautet, wir sollen eine Liebeserklärung aus Kjers Sicht an Liv richten… Lehnt euch zurück für den absoluten Cringe:
»Liv. In all den Jahren habe ich keine Frau wie dich getroffen. Du berührst eine Seite in mir, von der ich nicht einmal wusste, dass ich sie besitze. Ich will dich beschützen, deine Hand halten und meinetwegen auch eine krasse Stromrechnung zahlen, weil wegen dir im ganzen Haus die komplette Nacht das Licht brennen muss. Jede verdammte Nacht in jedem Jahr. Du bist es mir wert. Ich hab mich schon am Flughafen in dich verliebt und als du dann wie ein Groupie im Pub an der Bühne standest und mich mit deinen Blicken angehimmelt und ausgezogen hast, das war der Punkt, an dem ich wusste, dass ich mein Leben mit dir verbringen will. Du und deine Hysterie haben einen Platz in meinem Herzen. My lovely german workaholic girl. Ich liebe dich.«“

Carla möchte euch folgendes sagen:
„Zu diesem (komischen) Buch hat das Liebesgeständnis von Kjer eigentlich wirklich gut gepasst. Wäre ich Kjer, hätte ich auch unter anderem die Liebe in Form der Musik verpackt. Vielleicht wäre ich zum Leuchtturm gegangen, bevor Liv kommt, hereinspaziert, hätte Kaffee gekocht, etwas zum Kochen vorbereitet und die Gitarre geschnappt. Ich hätte einen Song vorbereitet, ihn ihr vorgespielt, ihr gezeigt, was ich fühle und mit ihr geredet. Über das, was einen bewegt, hätte Vertrauen und Sicherheit gezeigt. Und einen schönen und wilden Zwinkersmiley Abend mit ihr verbracht.“

Und zum Abschluss möchte ich meine Liebeserklärung auch noch teilen:
„Wind umtanzt die Klippen und die Büsche bewegen sich heftig hin und her. Ich sehe Liv am Abgrund stehen und sorge mich sehr, dass sie durch meine Zurückweisung Selbstmordgedanken hat. Ich muss sie abhalten zu springen! »Liv!«, schreie ich aus vollem Hals. Der Wind lässt mich kurz innehalten. »Liv, bitte tu es nicht! Ich habe nochmal über alles nachdenken können und ich habe gestern Abend vergessen dir etwas ganz Wichtiges mitzuteilen. Eigentlich bin ich ja eher der Einsiedler und durch meine Vergangenheit bin ich einfach gehemmt, Liebe für jemanden zu empfinden. Du, Liv, du wunderbares Wesen. Du reist meine Mauern ein, die ich jahrelang aufgebaut habe. Durch deine Ängste habe ich das Gefühl, dass ich mir eigentlich gar keinen Kopf um meine Probleme machen brauch. Zum Glück muss ich nicht immer mit einem Gute-Nacht-Licht einschlafen. Besser kochen kann ich auch noch. Wenigsten lasse ich nicht 3-mal hintereinander das Essen anbrennen. Aber genug davon. Ich liebe dich Liv, ich liebe dich so sehr. In meinem Leben habe ich noch nie eine solche Persönlichkeit getroffen. Dafür bin ich dir unheimlich dankbar. Bitte tritt von der Klippe weg und lass uns in den Leuchtturm gehen und am besten im Flur noch leidenschaftlichen Geschlechtsverkehr haben.«“

So, das wars. Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen des Beitrages. Ich bin ganz besonders stolz auf die Idee, dass ich die Mädels um ein Liebesgeständnis gebeten habe.

Ich wünsche euch einen wundervollen 4. Advent.
Eure Zazzy

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