„Tod, der Sensemann der Scheibenwelt, hat einen klar umrissenen Arbeitsauftrag: Unparteiisch und regungslos soll er diejenigen abholen, deren Lebensuhr der Sand ausgegangen ist. Doch in letzter Zeit hat er dabei etwas zu viel Interesse für die Spezies Mensch gezeigt. Seinen Vorgesetzten gefällt das nicht, und so schicken sie Tod ungefragt in den Ruhestand. Dem Schnitter bleibt nur, sich als Farmgehilfe zu betätigen – und auf der Scheibenwelt bricht prompt das Chaos aus, schon allein wegen der Unmengen nicht abgeholter Lebensenergie. Zeit für eine Untoten-Selbsthilfegruppe…“
Alles Sense ist der elfte Band der berühmten Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett. Das Buch wurde bereits 1992 erstveröffentlicht und ist 1994 zum ersten Mal in der deutschen Übersetzung erschienen. Seither gab es zahlreiche Ausgaben und Auflagen der Geschichte. Auf circa 320 Seiten kann man sowohl Tod persönlich als auch andere liebenswerte Charaktere auf dem Weg durch das Chaos innerhalb der Scheibenwelt begleiten. Die aktuellste Taschenbuchausgabe des Buches ist für 9,99€ beim Goldmann Verlag erhältlich.
Meine Meinung
Mit dem Tod in die Scheibenwelt eintauchen und mittendrin eine Reihe beginnen? Das geht und viele haben es mir vorab bestätigt. Man muss nicht mit Die Farben der Magie beginnen, auch wenn es regelmäßig Anspielungen auf andere Geschichten der Reihe gibt, die jedoch nie spoilernd wirken, sondern als kleiner Hinweis gedeutet werden können.
Aber wie war mein Einstieg in die Welt und mit diesem Buch speziell? Verdammt gut. Der Humor des Autors ist ganz besonders und ich musste oftmals lauthals lachen, weil die Gedankengänge und Handlungsstränge so absurd und komisch waren.
Tod als Charakter war etwas ganz besonderes und ich mochte einfach die ganze Energie und Denkweise, die er mit sich gebracht hat. Und vor allem der Rattentod als Charakter hat mich so sehr begeistert. Es ist einfach ein Rattenskelett in einer Kutte mit einer Mini-Sense. Wie unfassbar cute ist diese Vorstellung denn bitte?
Und dann gabs da ja noch den untoten Zauberer Windle Poons, der einfach den besten Namen trägt, den ich je bei einem Buchcharakter gelesen habe. Und ja, er passt wie die Faust aufs Auge. Windle Poons kann man sich genauso vorstellen, wie es der Name verspricht. Und seine Selbsthilfegruppe von Untoten? Die war auch einfach nur super. Jeder auf seine Art.
Für mich war das ein spitzen Start in die Scheibenwelt und ich freue mich auf mehr von dem Autor. Die ganze Scheibenwelt liegt noch vor mir und ich freue mich, sie bald nach und nach erkunden zu können.
Natürlich habe ich noch keinen der anderen Romane aus diesem Universum gelesen, aber falls ihr mit Alles Sense beginnen wollt, dann kann ich euch das definitiv empfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne und eine dicke Empfehlung. Das Buch hat genau die richtige Mischung aus Fantasy, Humor und weirder Theorien mit Bezug zu unserer Welt. Perfekt um ein bisschen zu lachen.