Rezension

„Der Schrecksenmeister“ – Walter Moers

Seltame Bakterien, Hirnhusten und Nierenverzagen, Magenmumps und Darmschnupfen halten die Stadt Sledwaya fest im Griff. Sie zwingen Echo, das Krätzchen, zu einem verzweifelten Schritt: Um nicht zu verhungern, verkauft es sein Leben an den Schrecksenmeister Eißpin. Verwöhnt auf höchstem kulinarischen Niveau, denkt sich Echo so manchen Trick aus, um sein Fett und Fell vor dem Kochtopf Eißpins zu retten.
Ein faustischer Pakt und alchemistische Künste stehen im Mittelpunkt dieses Märchens aus Zamonien, mit dem sich Walter Moers einmal mehr als tollkühner Surfer auf den Meeren der Weltliteratur erweist…

Autor*in: Walter Moers
Titel:
Der Schrecksenmeister
Preis:
26,00€
Übersetzung:

Erscheinungsdatum:
August 2007/ 13.07.2020 (neuveröffentlicht)
Verlag: Peguin
Seitenzahl:
400
ISBN:
978-3-328-60165-4

Meine Meinung
Auch wenn ich sehr gespannt auf die Handlung war, habe ich mich etwas schwer mit dem Buch getan. Zum einen war das Format schuld – es war eine ältere gebundene Ausgabe, die einfach größer als das durchschnittliche Hardcover ist und somit für mich total unhandlich beim Lesen war. Neben dem Format störte mich aber auch immer wieder der Schreibstil und die Langatmigkeit einiger Szenen. All das hat dazu geführt, dass ich dieses Buch immer wieder beiseitegelegt und andere Bücher bevorzugt habe. Als ich mich dann jedoch dazu gezwungen habe, wurde die zweite Hälfte des Buches an einem Abend gelesen.

Die Charaktere waren schon interessant, so haben wir direkt Echo, der für etwas Essen sein Leben verkauft und als „Fabelwesen“ sehr spannend ist. Ich mochte den Aspekt, dass Kratzen jede Sprache der Welt verstehen und sprechen können. Außerdem war ich während des Lesens sehr entzückt von dem „Hemd“ besser bekannt als das gekochte Gespenst.
Eißpin als Charakter war für mich bis zum Schluss undurchschaubar, weshalb ich mit ihm auch einfach nicht warm geworden bin.
Auch andere Nebencharaktere haben es mir eher schwer gemacht, in die Geschichte reinzukommen und wie ich bereits erwähnt habe, gab es auch einfach ein paar Szene, die mir zu langatmig waren und welche ich am liebsten direkt übersprungen hätte – was ich jedoch nicht gemacht habe.

Alles in allem war die Geschichte in Ordnung. Ich hatte mir leider bisschen mehr davon erhofft. Ich mochte es, dass Walter Moers dieses Buch wieder selbst illustriert hat, was definitiv dabei geholfen hat, sich gewisse Charaktere, Objekte und Orte vorzustellen. Dennoch gab es auch zahlreiche Punkte, die mich gestört haben. Das Buch bekommt von mir 3 Sterne.

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