Jede Stadt hat eine Seele. Manche so alt wie die Mythen. Andere so jung und ungestüm wie Kinder. Und New York City? Hat gleich mehr als eine. Gerade erst erwacht und so unterschiedlich, wie das Leben in New York, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor dem Grauen zu schützen, das unter ihr lauert.
Autor*in: N. K. Jemisin
Titel: Die Wächterinnen von New York
Preis: 25,00€
Übersetzung: Benjamin Mildner
Erscheinungsdatum: 19.03.2022
Verlag: Tropen
Seitenzahl: 544
ISBN: 978-3-608-50018-9
Meine Meinung
Auf diese Geschichte habe ich mich echt gefreut und ich war sehr gespannt, was die Handlung so mit sich bringen wird. Ich habe mich heute dafür entschieden, den offiziellen Klappentext der Rezension hinzuzufügen. Im Schutzumschlag verbirgt sich noch ein ausführlicherer Klappentext, aber ich mag den offiziellen eigentlich ganz gerne, weil er nicht zu viel verrät.
Wer sich an unser Circle Book „Rabbits“ von Terry Miles erinnern kann, weiß, dass dieses Buch sich an einigen Stellen wie ein Fiebertraum angefühlt hat. Und genau dieses Gefühl hatte ich am Anfang hier.
Es fiel mir anfangs wirklich schwer in die Handlung zu kommen und den Charakteren zu folgen, aber es hat sich gelohnt dranzubleiben. Die Handlung war spannend, wenn auch teils verwirrend, aber je tiefer man in die Geschichte eingedrungen ist, desto spannender und aufschlussreicher wurde es. Ich persönlich habe mit den Charakteren mitgefiebert und gehofft, dass sie ihre Mission erfolgreich abschließen und gegen die unguten Kräfte, die sich gegen die Geburt New Yorks stellen, gewinnen.
Die Charaktere spiegelten super die einzelnen Stadtteile New Yorks und die damit verbundenen Klischees und Vorurteile wider. Genau das hat das Buch auch so interessant gemacht.
Auch wenn ich irgendwie etwas ganz anderes erwartet hatte, konnte mich dieses Buch überzeugen. Wenn man sich einmal drauf einlässt, dann macht diese Handlung echt Spaß, vor allem, weil sie so viele gesellschaftskritische Themen anspricht und die Charaktere so individuell sind. Ich mochte die Sprache, die variierte, je nachdem, wer gerade gesprochen hat. Ich mochte die Thematik und die Kritik, die teils sehr direkt, teils durch die Blume geäußert wurde.
Alles in allem ein Buch, dass ich euch ans Herz legen kann. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Empfehlung.