Hallo ihr Lieben,
nach einem spannenden Stechen haben wir uns im April dem Buch „Anatomy“ gewidmet und somit eine Reise ins Edinburgh des Jahres 1817 gewagt.
Aber lest doch erst mal den Klappentext:
„Eine Stadt, infiziert mit Geheimnissen. Und eine junge Frau, die sie seziert.
Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden – was für sie als Frau jedoch unmöglich ist. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer – einen Auferstehungsmann, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Jack hilft Hazel nicht nur beim Lernen, sondern weckt auch ungeahnte Gefühle in ihr. Als sie an den Toten immer mehr Besonderheiten entdecken, finden sich die beiden plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder…“
Autor*in: Dana Schwartz
Titel: Anatomy – Eine Liebesgeschichte
Preis: 16,95€
Übersetzung: Cornelia Röser
Erscheinungsdatum: 07.12.2022
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 385
ISBN: 978-3-7432-1498-9
Als ich das Buch in der Thalia Filiale gesehen habe, hat mich dieses wunderschöne Cover angesprochen. Erst auf dem zweiten Blick wurde mir klar, dass da eine Frau mit einem Kleid kniet. Der Klappentext hat mir auch sehr gefallen und ich hab mich doch gefreut, dass wir die Geschichte zusammen gelesen haben. Die ersten Abschnitte waren ein sehr spannender Start in die Geschichte. Für mich hat es am Ende ein klein wenig nachgelassen. Zumal es dann doch sehr schnell zu Ende ging. Es lies sich jedoch flüssig lesen und ich mochte den Schreibstil. Für meinen Geschmack hätte es noch ein klein wenig mehr Liebe vertragen können, aber vielleicht wird da im 2. Band mehr dazu kommen. Der ist nämlich bereits erschienen. Hier in Deutschland warten wir jedoch noch auf eine Übersetzung. Von mir bekommt Anatomy 4 von 5 Sterne.
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Es folgen nun kurze Eindrücke der Bookcircle-Mädels und wir starten doch gleich mit der Newcomerin Karina:
„Ich fand das Buch ‚Anatomy‘ sehr gut. Neben einer emanzipiert Protagonistin haben wir eine gute Story, die manchmal ins mythische schwingt. Das Ende jedoch fand ich etwas übereilt. 100 Seiten mehr hätten dem Buch nicht geschadet. Dennoch macht das Ende Lust auf den zweiten Teil.
4,5/5 Sterne.“
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Franzi möchte folgendes loswerden:
„Die Geschichte hat sehr gut und spannend angefangen und konnte mich schnell in ihren Bann ziehen. Leider konnte mich dann die zweite Hälfte nicht so überzeugen. Es ging mir einfach zu schnell, alles kam Schlag auf Schlag und man hat sich gefühlt, als ob die Autorin einen am Ohr gepackt und durch die letzten 200 Seiten durchgezogen hat. Trotzdem muss ich noch positiv erwähnen, dass das Buch eine wunderschöne Aufmachung hat und sich haptisch unfassbar gut anfühlt.
3 Sterne.“
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Carla sagt zu der Geschichte:
„Mich hat das Buch echt abgeholt. Ich mochte das ganze Setting, Hazels Charakter als willensstarke Frau, die ihre Träume leben will und auch etwas dafür tut. Sie ist aber auch keine gefühlskalte Person, möchte Menschen helfen und die Kombi fand ich super sympathisch. Allein das Ende war etwas abgehackt, ein paar mehr Seiten und mehr Details hätten dem Buch in dem Kontext definitiv nicht geschadet. Bin schon sehr gespannt auf den folgenden Band und möchte ihn auf jeden Fall lesen. Für das Buch gibt’s 4,5/5 Sterne.“
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Und die liebe Catly meint:
„‘Anatomy – eine Liebesgeschichte‘: Zuerst war ich skeptisch, weil das Wort Liebesgeschichte so präsent und erdrückend im Titel steht. Aber fast sofort hat die Geschichte mich begeistert mitgerissen mit ihrer Mischung aus ‚Bridgerton‘-Adel und medizinischer, leicht morbider Spannung a la ‚Der Medicus‘. Das Ende war mir dann leider zu plötzlich; zu schnell haben sich alle Baustellen aufgelöst und zu abstrakt/magisch waren mir einige Erklärungen.
4/5 Sterne“
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Als kleine Aufgabe habe ich den Mädels die Frage gestellt, welche naturwissenschaftliche Richtung sie anstelle von Hazel wählen würden. Oder würden Sie sich doch eher für die Liebe entscheiden?
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Karina sagt dazu:
„Wenn ich Hazel wäre, würde ich mich auch für die Wissenschaft entscheiden. Wahrscheinlich aber nicht für die Medizin in engeren Sinn, sondern für die Psychiatrie. Das Studium der Medizin ist (jedenfalls) im Buch sehr schlicht gehalten. Als Ärztin in einem Irrenhaus im 19. Jhd. zu arbeiten, finde ich dann doch etwas spannender, als eine Chirurgin zu sein.“
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Franzi meint:
„Als Naturwissenschaft käme für mich nur PHYSIK in Frage. Das war bereits in der Schule eins meiner Lieblingsfächer und ich habe auch lange mit dem Gedanken gespielt, ob ich das studieren sollte. Letztendlich hängen ja jedoch alle Naturwissenschaften miteinander zusammen und man kann keine ignorieren, aber Physik hat mir immer am meisten Spaß gemacht, mit den ganzen (Gedanken)Experimenten und Theorien.“
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Carla wählt:
„Für welche naturwissenschaftliche Richtung würde ich mich entscheiden? Als erstes dachte ich an die Physik, weil ich dieses Themengebiet teilweise kaum verstehe aber höchst interessant finde. Obwohl Physik an sich ein sehr weiter Begriff ist. Vielleicht die Quantenphyik? Oder Phänomene des Universums, wie schwarze Löcher, erforschen? Auf der anderen Seite finde ich auch die Medizin, den Körper, was Organe alles können, wie der Körper funktioniert – in Kombination mit ganzheitlicher Gesundheit. Schwierig schwierig. Ich glaube letztendlich würde ich mich eher für die Medizin, die Abläufe des Körpers in Kombi mit ganzheitlicher Gesundheit entscheiden, weil es etwas ist mit dem ich mich bereits etwas beschäftige und sowas wie Quantenphysik zwar super spannend ist aber auch super hardcore zu verstehen lol. Liebe oder Naturwissenschaft?
Ich weiß nicht ob ich mich für eins von Beidem entscheiden könnte oder wollen würde. Liebe ist in meinen Augen existenziell, nicht nur allgemein sondern auch als Partnerschaft. Ich würde aber dennoch nicht alles für die Liebe aufgeben und weiterhin meiner Leidenschaft/ Berufung etc. folgen.“
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Und Catly denkt folgendes:
„Für welche naturwissenschaftliche Richtung würde ich mich an Hazels Stelle entscheiden? (Denn ich will ehrlich sein: Liebe kommt und geht und wenn sie stark ist, bleibt sie und findet sich immer wieder. Aber ein leidenschaftlicher Traumberuf ist selten, in meinen Augen.) Schwierig. An sich fasziniert mich sehr vieles. Medizin ganz klar mehr als Chemie und Physik. Verhaltenspsychologie finde ich besonders spannend und reizvoll, aber die biologischen Vorgänge im Körper und zu wissen, wie man wo helfen und heilen kann, ist natürlich eine Option, mit der man viele Leben retten und verbessern kann. Ich selbst kann mich da nicht entscheiden, aber in Hazels Fall würde ich definitiv ihrer Leidenschaft der Chirurgie folgen.“
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Schlussendlich muss ich mich auch für eine Richtung entscheiden.
Bei mir wäre es Chemie. Mein Lieblingsfach in der Schule war Chemie. Experimente, herausfinden wie etwas wirkt, oder auch nicht. Stoffe erforschen. Labore und die ganzen Fläschchen haben eine faszinierende Wirkung auf mich. Ich glaube, da würde ich mich sehr wohlfühlen.
So, dann sind wir schon am Ende angelangt. Habt ihr das Buch gelesen und wie fandet ihr es denn? Und was würdet ihr denn wählen? Naturwissenschaft oder die Liebe?
Bis bald!
Eure Zazzles